Die häufigsten Diabetes-Typen sind Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Doch darüber hinaus gibt es auch noch weitere Diabetes-Erkrankungen, wie beispielsweise Schwangerschafts-Diabetes.
Schwangerschafts-Diabetes wird auch als Typ 4 Diabetes bezeichnet und der Fachausdruck dafür ist Gestationsdiabetes. Bei dieser Form der Diabetes handelt es sich um eine Glukose-Toleranzstörung. Glukose ist auch als Traubenzucker bekannt. Da diese Diabetes-Form meistens als schwangerschaftsbegleitende Krankheit auftritt und sich der Zuckerstoffwechsel nach der Geburt des Kindes in der Regel auch wieder normalisiert, spricht der Volksmund hier von Schwangerschafts-Diabetes.
Schwangerschafts-Diabetes kann ohne Vorwarnung und ohne bekannte Risikofaktoren auftreten. Als erhöhter Risikofaktor für eine Schwangerschafts-Diabetes-Erkrankung gilt Übergewicht, die Schwangere ist über 35 Jahre und natürlich auch eine erbliche Diabetes-Vorbelastung. Neigt beispielsweise ein Familienmitglied zu Diabetes mellitus, so erhöht sich auch bei der schwangeren Frau das Diabetes-Risiko.
In der Schwangerschaft schüttet der Körper bestimmte Hormone, oft in vermehrter Menge, aus. Schwangerschaftshormone wie beispielsweise Cortisol, Östrogen, Prolactin etc. Diese Hormone führen nicht selten, zu einer erhöhten Insulin-Resistenz. Diese Insulin-Resistenz tritt ansonsten auch bei Diabetes mellitus Typ 2 auf. Wenn die Bauchspeicheldrüse es nicht mehr schafft dagegen zuarbeiten, dann steigen auch die Blutzuckerwerte und es resultiert daraus eine Schwangerschaftsdiabetes.
Schwangerschafts-Diabetes kann tatsächlich auch ohne große Vorbelastungen auftreten, doch gibt es ein paar Faktoren, die als erhöhtes Risiko gelten:
In der Regel und zur Vorbeugung wird heute bei jeder schwangeren Frau, um die 25ste Schwangerschaftswoche, ein Blutzuckertest vollzogen (Blutzucker berechnen).
Ist die Diagnose des Tests dann tatsächlich Gestationsdiabetes, so gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten:
Wie bei allen Diabetes-Typen, so steigen auch die Erkrankungszahlen bei Schwangerschafts-Diabetes. Waren es 2010 noch 3,7 Prozent der untersuchten Schwangeren, so ist die Zahl der Diabetes-Erkrankungen in der Schwangerschaft mittlerweile schon auf rund 4 Prozent angestiegen.
Wenn eine Mutter unter Schwangerschafts-Diabetes leidet, dann besteht auf alle Fälle auch ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit bei Mutter und Kind. Für die Mutter kann der erhöhte Blutzuckerspiegel zu einem erhöhten Blutdruck führen. Daraus wiederum können Krampfanfälle resultieren. Außerdem besteht bei einer Gestationsdiabetes auch die Gefahr einer Scheidenentzündung oder einer Entzündung der Harnwege, was wiederum zu vorzeitigen Wehen führen kann.
Leidet die Mutter unter einem Zuckerüberschuss, so muß die Bauchspeicheldrüse des Babys gegen den zu hohen Blutzuckerspiegel, durch eine steigende Insulinproduktion, arbeiten. Die Steigerung der Insulinproduktion regt aber auch das Fettgewebe-Wachstum an. Was zur Folge haben kann, dass diese Kinder sehr groß und schwer werden und eine normale Geburt damit erschwert oder aber sogar unmöglich wird. In seltenen Fällen kommt es nach er Geburt zur Gelbsucht bei den Babys.
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